Und da sind sie wieder unterwegs – die Prozessionen zu Fronleichnam. Zu Fuß, zu Pferd und auf dem Wasser. Zu Fronleichnam zeigt sich der bayerische Volkskatholizismus in seiner ganzen Pracht und höchsten Vollendung.

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Und das ist gut so! Es ist gut, wenn wir im wahrsten Sinn des Wortes unser „Aller-Heiligstes“ nach draußen, aus der Kirche hinaus und in die Welt hineintragen. Die christliche Botschaft drängt hinaus, ein Verharren im Privaten und im Inneren ist unserer Religion wesensfremd. Es geht darum, im Hier und Jetzt für die christliche Botschaft einzutreten.

Stolz auf Tradition und Glaube

Wir dürfen in Bayern auf diese Traditionen stolz sein – wenn wir dafür Sorge tragen, dass sie nicht abwertend als Symbole kultureller Dominanz ausgelegt werden. Und wir dürfen nicht zulassen, dass sie innerlich entwertet und entleert werden. Es geht nicht darum, hübsch rausgeputzt eine bayerische Idylle heraufzubeschwören, es geht darum, sich von der Botschaft dahinter berühren zu lassen und tatkräftig für das Reich Gottes auf Erden einzustehen.

 

 

Zum Autor: Jens Hausdörfer ist Geistlicher Verbandsleiter des BDKJ Bayern


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