Jetzt ist es an der Zeit mit der Wahrheit, die offen auf dem Tisch liegt, umzugehen.

Es erfordert jetzt Mut und Entschlossenheit sich dem Thema sexueller Missbrauch durch Geistliche grundlegend ohne Tabus zu stellen und nicht wieder zu bagatellisieren.

Unsere Kirche verliert ansonsten noch mehr an Glaubwürdigkeit und lässt die Menschen allein, die jahrelang unter dem Missbrauch gelitten haben und noch leiden.

Ich möchte vehement fordern:

  • dass unabhängige Anlaufstellen eingerichtet werden, losgelöst von kirchlichen Institutionen.
  • dass eine Aufarbeitung erfolgt und die Anerkennung des Leids der Missbrauchsopfer.
  • dass ein ganz besonderer Augenmerk auf die Prävention gelegt wird.

Denn diese unsäglichen Verbrechen dürfen nicht mehr passieren.

Jetzt ist die Zeit dafür, das Machtgefüge, unter welchem all dies passieren konnte, von innen heraus aufzubrechen. Die Zeichen stehen gut. Ich erwarte, dass sich unsere Kirche mit allen Frauen und Männern auf diesen Weg macht, nur so kann Veränderung gelingen.


Zur Autorin des Gastbeitrags:
Monika Meier-Pojda ist Geschäftsführerin des
Sozialdienst katholischer Frauen
Landesverband Bayern e. V.


Titelbild : wmant / Pixabay.com – Lizenz


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